Capped Bonus-Zertifikate sind strukturierte Wertpapiere, die Dir auch bei seitwärts laufenden Kursen eines Basiswerts einen Ertrag bieten. Die Gewinnchance ist allerdings begrenzt. Du erhältst am Laufzeitende einen Höchstbetrag, sofern eine vorher definierte Barriere während der Laufzeit nicht berührt oder unterschritten wird. Du profitierst somit auch bei seitwärts laufenden, leicht fallenden oder leicht steigenden Kursen des Basiswerts. Dafür verzichtest Du aber auf unbegrenzte Gewinnmöglichkeiten.
Sie eignen sich für Dich, wenn Du von seitwärts laufenden oder moderat fallenden / steigenden Märkten ausgehst und eine gewisse Sicherheitskomponente schätzt. Auch bei leicht fallenden Kursen kann noch eine positive Rendite erzielt werden, solange die Barriere nicht berührt wird. Für stark steigende Märkte sind sie hingegen weniger geeignet, da die Gewinnchancen begrenzt sind.
1. Barriere nie verletzt & Kurs des Basiswerts ≤ Cap
2. Barriere nie verletzt & Kurs des Basiswerts > Cap
3. Barriere während der Laufzeit verletzt (einmalige Berührung oder Unterschreitung)
Wir betrachten nun ein beispielhaftes Capped Bonus-Zertifikat auf die HSBC Masterclass-Aktie.
Der Cap liegt bei 125 EUR und die Barriere bei 75 EUR. Die Aktie und das Zertifikat notieren zunächst beispielhaft bei 100 EUR. Der Höchstbetrag liegt bei 125 EUR. Nach der Laufzeit von 1 Jahr stellt sich am Bewertungstag die Frage, wie das Zertifikat eingelöst wird:
Szenario 1: Während der Laufzeit wurde die Barriere nicht berührt oder unterschritten und der Kurs des Basiswerts notiert unter dem Cap (110 EUR).
Szenario 2: Während der Laufzeit wurde die Barriere nicht berührt oder unterschritten und der Kurs des Basiswerts notiert über dem Cap (140 EUR).
Szenario 3: Die Barriere wurde während der Laufzeit berührt und in diesem Beispiel auch unterschritten. Die Aktie liegt am Bewertungstag bei 60 EUR.
Capped Bonus-Zertifikate sind eine attraktive Wahl für Dich, wenn Du von seitwärts laufenden Kursen des Basiswerts ausgehst. Sie bieten den Vorteil der Zahlung des Höchstbetrags, solange die Barriere nicht verletzt wurde. Dafür nimmst Du eine Begrenzung der Gewinnchancen in Kauf. Wer stabile Renditen anstrebt und auf unbegrenzte Gewinnchancen verzichten kann, findet hier ein interessantes Instrument – allerdings mit dem Risiko, bei Verletzung der Barriere wie ein Direktanleger an Verlusten teilzunehmen.
*Die Angaben zur Rendite, zum Gewinn und Verlust gelten ohne Berücksichtigung möglicher Erwerbskosten. Nachfolgende Beispielrechnung verdeutlich mögliche Auswirkungen durch Transaktionskosten und den Depotpreis:
Transaktionskosten und Dein Depotpreis (soweit diese anfallen) sind in den Beispielrechnungen nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus. Bei einer Anlagesumme von EUR 1.000,00 werden für den Erwerb und die Veräußerung Transaktionskosten i.H.v. jeweils z.B. 1,00 % sowie ein Depotpreis i.H.v. z. B. 0,5% p.a. berechnet (die tatsächlichen Entgelte ergeben sich aus dem Preis- und Leistungsverzeichnis Deiner Bank). Die dargestellte Wertentwicklung verringert sich in diesem Beispiel bei einer unterstellten Haltedauer von fünf Jahren durch diese Entgelte um EUR 45,00. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die Zukunft.