Fundamentalanalyse
„Der Preis ist das, was Sie bezahlen. Wert ist das, was Sie bekommen.“
Mit diesen Worten beschreibt Warren Buffett den Kern der Fundamentalanalyse: Der Preis muss nicht immer gleich dem Wert sein. Die Fundamentalanalyse setzt sich dabei das Ziel, den fairen Wert eines Unternehmens herauszufinden.
Fundamentalanalyse – was soll das sein?
Mithilfe von öffentlich zugänglichen Informationen möchte man einen genauen Überblick über die wirtschaftliche Lage, zukünftige Einkünfte und ähnliches erhalten. Dafür nutzt man zum Beispiel Finanzberichte des jeweiligen Unternehmens.
Anhand der vorhandenen Informationen kann der sogenannte „faire“ beziehungsweise wahre Wert eines Unternehmens festgestellt werden. Man möchte damit herausfinden, ob die Aktie eines Unternehmens überbewertet, unterbewertet oder fair bewertet ist. Wenn sie unterbewertet ist, bekommt man sozusagen „mehr Wert für weniger Geld“.
Welche Informationen sind für die Analyse interessant?
- Wirtschaftsdaten: Gewinn, Vermögenswerte, Schulden, Konjunktur
- Finanzkennzahlen: Kurs-Gewinn-Verhältnis, Margen
- Qualitative Daten: Kompetenz des Managements, Stärke der Konkurrenz, Markenpräsenz
Woher kommt Fundamentalanalyse?
Die Idee der Fundamentanalyse ist jedoch nicht neu. Ihre Ursprünge hatte sie in den 1930ern als Benjamin Graham und David Dodd ihr einflussreiches Buch „Security Analysis“ veröffentlichten. Als „Vater der Fundamentalanalyse“ glaubte Graham daran, dass man Unternehmen anhand von eindeutigen Fakten wie Gewinn, Vermögenswerten und Schulden bewerten sollte. Dieses Konzept legte die Grundlagen für viele erfolgreiche Investoren wie den zum Einstieg erwähnten Warren Buffett, den berühmtesten Schüler Grahams. Das Gegenteil zur Fundamentalanalyse stellt die Chartanalyse dar.
Zusammenfassung
- Der Preis und Wert einer Aktie müssen nicht gleich sein
- Nur „fundamentale“ Informationen sind für die Bewertung wichtig
- Man kann unterbewertete Aktien „günstig“ kaufen