Kurzgesagt ist ein Fonds ein Topf, in den Anleger Geld einzahlen können. Die Betreiber des Fonds, auch Fondsmanager genannt, verwalten dann das Geld für die Anleger. Dabei können sie verschiedene Ziele verfolgen wie beispielsweise Wachstum, Kapitalerhalt oder eine Kombination daraus.
Wenn du in einen Fonds investieren möchtest, dann kaufst du einen Fondsanteil. Einen Fondsanteil kannst du ähnlich wie eine Aktie verstehen, mit dem Unterschied, dass der Fondsanteil in der Regel nicht an der Börse gehandelt wird. Sobald du einen Fondsanteil gekauft hast, wirst du am Erfolg des Fonds beteiligt. Wenn er Gewinne oder Verluste erzielt, werden diese dann also unter den Anlegern aufgeteilt. Einen kleinen Teil des Fondsvermögens behält der Manager jedoch für sich als Verwaltungsgebühr. Schön und gut, aber worin investiert so ein Fonds eigentlich?
Die gängigsten Fonds-Arten sind Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds, Mischfonds und ETFs.
Außerdem unterscheidet man in aktiv und passiv gemanagte Fonds. „Aktiv“ heißt, dass der Fondsmanager regelmäßig Änderungen an den Investitionen vornimmt. Das kann zum Beispiel das Ziel haben, mehr Gewinn zu erwirtschaften oder das Risiko zu senken. „Passive“ Fonds werden allerdings nach festen Regeln aufgestellt und bilden oftmals einen bestimmten Index wie beispielsweise den DAX ab.
Die Verschiedenheiten können auf den ersten Blick sehr verwirrend sein. Gleichzeitig ist die Vielfalt aber auch eine große Stärke von Fonds, weil du dadurch denjenigen Fonds wählen kannst, der am besten zu deinen Anlagevorstellungen passt. Ein weiterer Vorteil ist die Diversifikation: dadurch, dass man durch den Kauf eines einzelnen Fondsanteils indirekt in eine Vielzahl an Investitionen tätigt, wird das Risiko gesenkt.
Wie du bereits weißt, behält der Fondsmanager eine Gebühr für sich. Bei aktiv gemanagten Fonds setzt sich diese Gebühr aus zwei Komponenten zusammen. Einerseits eine feste Gebühr in Höhe von in der Regel 0,5 bis 3 %, aber auch eine sogenannte Performancegebühr. Bei einer Performancegebühr von 10% heißt das beispielsweise, dass die Fondsgesellschaft 10% der erwirtschafteten Gewinne für sich behält. Aber keine Sorge! Dir wird keine Rechnung geschickt. Alle Kosten sind im Normalfall bereits abgezogen, wenn du deine Investition beim Broker einsiehst.